Eine Laudatio
anlässlich zur 27. Kreiskulturwoche Rhein-Neckar-Kreis
Prof. Hans Gercke
„Atelier & Künstler“, Schloss Edingen-Neckarhausen

Nach verschiedenen handwerklichen und künstlerischen Ausbildungen, Studium mit Abschluss an der Freien Kunstakademie Mannheim, Gaststudium an der Städelschule Frankfurt/Main. Verbunden mit intensiver kunstpädagogischer Lehrtätigkeit, hat Hildegard Peetz in zahlreichen regionalen und überregionalen Ausstellungen auf sich aufmerksam gemacht.
Vor allem durch Arbeiten, die zumeist raumbezogen, auf vorgegebene Situationen reagierten, wie zuletzt auch in sakralen Räumen. Hier unterschieden sich ihre Installationen wohltuend von der Mittelmäßigkeit gängiger „Kirchenkunst“.
Häufige und andauernde Aufenthalte in Nepal prägten wesentliche Phasen ihres früheren Schaffens, nicht nur in der Verwendung kostbarer exotischer Papiere und Pigmente, sondern auch in der Auseinandersetzung mit transkulturellen Inhalten und formalen Erfindungen. Die jüngsten, jetzt gezeigten Werke, sind die Ernte von zehn Jahren Sommer und Winter auf einer Alm im Oberbayern.
Sie beinhalten den Umgang mit Tieren und Menschen, aber auch den liebevoll-ironischen Blick auf die Touristen an den Ufern der Badeseen.
Was Hildegard Peetz in zahllosen kleinformatigen Skizzen vor Ort festhielt, diente dann als Ausgangspunkt für die dreidimensionalen Arbeiten. Im Heidelberger Atelier entstanden so Kuh- und andere Tierköpfe, dazu bestimmt, wie Jagdtrophäen an die Wand gehängt zu werden. Diese sind geformt aus Papiermasse, ebenso wie die vergleichsweise kleineren, drollig gedrungenen, comic- und koboldhaft wiedergegebenen Einwohner und „Zugereiste“ aus dem Umfeld der Berge.
Was aber die Arbeiten auf Papier betrifft, so begleiten und bestimmen sie das Schaffen der Künstlerin seit Jahrzehnten, gleichsam wie Tagebücher, und es handelt sich dabei nicht immer nur um Zeichnungen im engeren Sinn, sondern häufig auch um Collagen und Materialbilder. Hildegard Peetz hat diese Miniaturen im Postkartenformat bisher noch nie öffentlich gezeigt, doch jetzt erweisen sie sich als respektable eigenständige Gattung, als veritabler Schatz und Kompendium schier unerschöpflicher Kreativität. Im Sammeln, Sortieren und Durcheinanderwirbeln von Eindrücken und Assoziationen verschiedenster Provenienz, in Kombination, Addition, Destruktion und Permutation im imaginären Zwischenreich zwischen Gegenstand und Abstraktion, zwischen Konstruktion und Expression, Raum und Fläche, Imagination und Materialisation gewähren sie spannende Einblicke in die brodelnde Hexenküche schöpferischer Prozesse.
Vor allem durch Arbeiten, die zumeist raumbezogen, auf vorgegebene Situationen reagierten, wie zuletzt auch in sakralen Räumen. Hier unterschieden sich ihre Installationen wohltuend von der Mittelmäßigkeit gängiger „Kirchenkunst“.
Häufige und andauernde Aufenthalte in Nepal prägten wesentliche Phasen ihres früheren Schaffens, nicht nur in der Verwendung kostbarer exotischer Papiere und Pigmente, sondern auch in der Auseinandersetzung mit transkulturellen Inhalten und formalen Erfindungen. Die jüngsten, jetzt gezeigten Werke, sind die Ernte von zehn Jahren Sommer und Winter auf einer Alm im Oberbayern.
Sie beinhalten den Umgang mit Tieren und Menschen, aber auch den liebevoll-ironischen Blick auf die Touristen an den Ufern der Badeseen.
Was Hildegard Peetz in zahllosen kleinformatigen Skizzen vor Ort festhielt, diente dann als Ausgangspunkt für die dreidimensionalen Arbeiten. Im Heidelberger Atelier entstanden so Kuh- und andere Tierköpfe, dazu bestimmt, wie Jagdtrophäen an die Wand gehängt zu werden. Diese sind geformt aus Papiermasse, ebenso wie die vergleichsweise kleineren, drollig gedrungenen, comic- und koboldhaft wiedergegebenen Einwohner und „Zugereiste“ aus dem Umfeld der Berge.
Was aber die Arbeiten auf Papier betrifft, so begleiten und bestimmen sie das Schaffen der Künstlerin seit Jahrzehnten, gleichsam wie Tagebücher, und es handelt sich dabei nicht immer nur um Zeichnungen im engeren Sinn, sondern häufig auch um Collagen und Materialbilder. Hildegard Peetz hat diese Miniaturen im Postkartenformat bisher noch nie öffentlich gezeigt, doch jetzt erweisen sie sich als respektable eigenständige Gattung, als veritabler Schatz und Kompendium schier unerschöpflicher Kreativität. Im Sammeln, Sortieren und Durcheinanderwirbeln von Eindrücken und Assoziationen verschiedenster Provenienz, in Kombination, Addition, Destruktion und Permutation im imaginären Zwischenreich zwischen Gegenstand und Abstraktion, zwischen Konstruktion und Expression, Raum und Fläche, Imagination und Materialisation gewähren sie spannende Einblicke in die brodelnde Hexenküche schöpferischer Prozesse.